Schützengilde Kirchbichl vorübergehend offiziell aufgelöst

Schützengilde Kirchbichl vorübergehend offiziell aufgelöst

Im April 1945 wurde die Schützengilde Kirchbichl vorübergehend offiziell aufgelöst, nachdem der Vereinsführung durch Plünderung der Inneneinrichtung sowie der teilweisen Zerstörung des Schießstandes ein schwerer Schlag versetzt wurde.
Von dem ehemaligen Kirchbichler Schützen haben im Februar 1948 Josef Osl, Josef Ellmerer sen., Josef Ellmerer jun., Johann Schroll, Josef Unterrainer, Anton Rieder, Hans Laiminger, Georg Schroll jun. und Michael Oberstaller bei der Gründung des Sportschützenverbandes in Innsbruck teilgenommen und wurden dadurch animiert, einen Neubeginn auch in Kirchbichl zu wagen.
Daraufhin wurde am 4. Juli 1951 im Gasthaus des Georg Schroll eine Neu-Gründungsversammlung abgehalten und wurde Michael Oberstaller als Oberschützenmeister zu den weiteren Aktivitäten ermächtigt.
Die in den folgenden Jahren tätigen Vorstandsmitglieder machten es sich zum Aufgabe, auf dem arg in Mitleidenschaft gezogenen Schießstand das Gesellschaftsschießen und dgl. zu ge-währleisten. Über etliche Jahre florierte nunmehr das Kirchbichler Schützengeschehen.
Die Besiedlung rund um den Schießplatz führte aber schließlich dazu, dass sowohl die Weiterführung sowie die Pläne eines Neubaues in diesem Gebiet aussichtslos werden ließ und im Jahre 1971 endete die Aera letztendlich mit dem Verkauf des gesamten Grundstückes.
Die Bemühungen des Vorstandes, für das Luftgewehrschießen geeignete Räumlichkeiten zu finden, wurden mit dem Anbau an das Gemeindeamt, in dem der Schützengilde Kirchbichl seitens der Gemeinde in den Kellerräumen das nötige Platzangebot zugesichert wurde, gefunden.
In der Zwischenzeit wurde der Schützengilde Kirchbichl im Gasthaus „Oberländer“ vom damaligen Pächter Andreas Gruber geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Viele finanzielle Schwierigkeiten waren der Grund, dass sich der Ausbau des neuen Schützen-heimes sich von März 1976 bis zum Sommer 1981 hinauszögerte, dann aber berief der in dieser Zeit tätige Oberschützenmeister Thomas Huber für den 6. November 1981 eine Voll-versammlung ein.
Das nunmehr fertiggestellte Schützenlokal wurde einem neuen, jungen Ausschuss übergeben. Im Beisein des inzwischen verstorbenen Landesoberschützenmeisters Bruno Seisl wurde in dieser Vollversammlung die gesamte Vorstehung neu gewählt und Anton Kaserer als Ober-schützenmeister an die Spitze gesetzt.